Fronleichnams- und Pfarrfest bestens gelungen und besucht

Die Erstkommunionkinder bei der Fronleichnamsprozession mit der Knabenfigur. Fotos: Roland Seitz/Markus Bauer

Die Erstkommunionkinder bei der Fronleichnamsprozession mit der Knabenfigur. Fotos: Roland Seitz/Markus Bauer

Bei bestem Frühsommerwetter feierte die Pfarrei St. Peter und Paul das Fronleichnamsfest und – nach einjähriger Pause – das Pfarrfest im Pfarrgarten. Und beide Festlichkeiten erfreuten sich eines großen Zuspruchs.

Fronleichnam sei zwar „der Abschluss der großen Feste, aber der Herr bleibt bei uns“, führte Pfarrer Georg Dunst bei seiner Begrüßung zum Festgottesdienst aus. In seiner Predigt griff er das Leben und Wirken des aus Dänemark stammenden Naturforschers Niels Stensen (1638 – 1686) auf, der von der Fronleichnamsprozession im italienischen Livorno im Jahr 1666 derart beeindruckt war, dass er zum katholischen Glauben konvertierte, Priester und später Weihbischof in Norddeutschland wurde. Die Huldigung der Hostie seitens der Gläubigen bei der Fronleichnamsprozession konnte Stensen nur in zwei Richtungen deuten: entweder sei der Glaube an den in der Hostie lebendigen Gott Unfug – dann seien aber die Menschen Narren. Oder der Glaube an die Brotsgestalt Christi sei „die höchste Weisheit der Welt“ – und dieser Interpretation schloss sich Stensen an. In seinem weiteren Wirken habe sich der gebürtige Däne stark für Einfachheit und Schlichtheit in der Religionsausübung eingesetzt. Pfarrer Dunst verband dies in seiner Predigt mit der Aufforderung, „als Christen etwas von der Einfachheit Christi darzustellen, den Charakter, die Schlichtheit der heiligen Hostie anzunehmen“, wie dies auch Papst Franziskus immer wieder in den Vordergrund rückt.

Bei den vier Stationsaltären ging es um die Erstkommunionkinder – diese trugen erstmals seit vielen Jahren wieder eine Knabenfigur mit – und die Verbundenheit durch das Sakrament der Eucharistie, um das 150-jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie und den Erhalt der Vereinskultur, um das 1150-jährige Jubiläum des Marktes und die Verbindung zwischen kirchlicher und weltlicher Gemeinde sowie um das Jahr der Barmherzigkeit. Für die Böllerschüsse beim eucharistischen Segen an den Altären (und auch schon zum Weckruf um 6 Uhr) sorgten drei Böllerschützen, angeführt von Christian Koller.

Bestens besucht war ab 15 Uhr das Pfarrfest im Pfarrgarten, das im letzten Jahr wegen der Renovierung des Pfarrheims ausgefallen war. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates sowie der kirchlichen Vereine und Verbände waren bis in den mittleren Abend fleißig an den Getränke und Essensständen, am Kuchenbuffet und als Bedienungen aktiv, um die Besucher zu verkosten. Für die Kleinsten hatte die Mutter-Kind-Gruppe kleine Spiele vorbereitet und PAL (Alexander Pöppl) sorgte für den musikalischen Rahmen. (mb)

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