Virtuelles Marienliedersingen – sogar Teilnehmer aus Regensburg waren dabei

Coronabedingt gibt es aktuell nur an den Sonn- und Feiertagen Maiandachten. Und dabei erfreuen sich gerade die Marienlieder hoher Beliebtheit bei den Gläubigen. Das brachte die Beratzhausener Kirchenmusikerin Resi Dinauer auf die Idee, via Zoom im Internet ein virtuelles Singen von Marienliedern anzubieten, das auf eine gute Resonanz stieß.

Insgesamt 21 Computer mit etwas über 25 Personen waren am 7. Mai ab 19.30 Uhr zugeschaltet. Üblicherweise war und ist dieser Termin am Freitagabend schon während des ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 und nun wieder seit vergangenem November die Zeit für die Zoom-Proben des Kirchenchors. So waren etwas mehr als die Hälfte der Teilnehmer auch Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors und der Choryphäen, die Resi Dinauer dirigiert. Da einige der weiteren Interessenten ihre Kamera ausgeschaltet hatten und auch die eingeblendeten Namen keine klare Zuordnung zuließen, kann nur vermeldet werden, dass darunter auch „ältere Semester“, angeleitet von den Kindern, aus der Pfarrei St. Peter und Paul und auch Mitglieder von Regensburger Kirchenchören bzw. deren Angehörige sowie ein engagiertes Mitglied der Marianischen Männerkongregation (ebenfalls aus Regensburg) waren.

Nach einer kurzen persönlichen Vorstellung Resi Dinauers widmete sie sich zunächst den Marienliedern im allgemeinen Teil des Gebetsbuches „Gotteslob“. Bei Stummschaltung aller Teilnehmer sang und spielte sie meistens die erste und zweite Strophe der Lieder vor, bei mehreren Strophen konnten sich die Frauen und Männer dann ihre weitere Strophe individuell zum Singen aussuchen, da die Kirchenmusikerin dann nur instrumental spielte. Bisweilen auch einen halben oder ganzen Ton tiefer, um den Stimmlagen aller besser entgegenzukommen. Nach einer kurzen Pause ging es in gleicher Weise mit den Liedern im Diözesanteil des Gotteslob weiter, darunter auch weniger bekannte wie „Gott ist ganz leise“ oder „Nun sind wir alle frohgemut“. Mit „Der Engel des Herrn aus Gottes Macht“ und dem von einer Teilnehmerin gewünschten „Möge die Straße uns zusammenführen“ endete nach einer Stunde der offizielle Teil dieses virtuellen Mariensingens. An 15 PCs wurde jedoch noch eine knappe halbe Stunde weitergesungen, so dass dieser erste Versuch als Erfolg betrachtet werden kann. Und – wie Rückmeldungen ergaben – viele Marienlieder wecken Erinnerungen und sind, auch im Alter oder bei Krankheit, präsent und beliebt.

Initiatorin und Kirchenmusikerin Resi Dinauer erklärte ihre Bereitschaft, Ähnliches zu einem passenden Anlass wieder anzubieten und sich hinsichtlich weiterer solcher Aktivitäten Gedanken zu machen. Gerne nimmt sie auch Ideen von Teilnehmern und Interessenten auf.

Markus Bauer

Die zum Marienliedersingen zugeschalteten Personen bzw. PCs.