128 Wallfahrer pilgerten auf den Eichlberg

In den letzten zwei Jahren war coronabedingt das Pilgern am Dreifaltigkeitssonntag auf den Eichlberg nicht möglich. Nun aber konnte die Wallfahrt wieder starten und 128 Personen machten sich in der Pfarreiengemeinschaft auf den Weg: in aller Frühe um 5 Uhr 32 Pilger von der Kuhweide in Pfraundorf, um 6.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter und Paul Beratzhausen (bzw. an weiteren Stationen entlang des Weges) 68 Frauen und Männer und eine Viertelstunde später 28 Wallfahrer in Mausheim.
„Die Welt hat sich in den vergangenen zwei Jahren verändert und ist aus den Fugen geraten“, stellte Pilgerführer Andreas Niebler bei der Begrüßung der Beratzhausener Teilnehmer in der Pfarrkirche fest angesichts von Corona und dem Krieg in der Ukraine fest. Er erinnerte auch an während dieser zwei Jahre verstorbene langjährige Wallfahrer und nannte exemplarisch Alois Koller, der für das Einsammeln der Wallfahrtsopfer zuständig war.
„Das Wallfahren gehört zur Identität von uns Christen – das sich auf den Weg machen als pilgernde Gruppe vor den Herrgott treten“, erklärte Ortsseelsorger Bischöflich Geistlicher Rat Johann Christian Rahm. Zudem gebe es viele Gründe für die Wallfahrt. Der Pfarrer verwies auf ein Votivbild aus dem Jahr 1922 in der Eichlberger Kirche, auf dem die 100. Wallfahrt der Beratzhausener Pilger auf den Eichlberg festgehalten ist.

Damit ist die Tradition heuer (mindestens) 200 Jahre alt, auch wenn – wie die letzten beiden Jahre zeigen – sicher nicht alle Jahre die Wallfahrt durchgeführt wurde.
Es sei „ein Erlebnis und eine Bereicherung gewesen“, stellte Andreas Niebler nach gut zweieinhalb Stunden Marsch bei der Ankunft auf dem Eichlberg fest und wies auf die geringeren Teilnehmerzahlen auch bei anderen Wallfahrten hin, was an den Folgen der Corona-Pandemie liege. Aber auch einige ältere langjährige Teilnehmer sind nicht mehr zu Fuß gegangen, sondern haben das Auto vorgezogen – jedenfalls waren dann beim Festgottesdienst mit Weihbischof Dr. Josef Graf im Freien viele weitere Besucher der Eucharistiefeier aus der Pfarreiengemeinschaft zu sehen.
Markus Bauer



Nach der kurzen Pause ging es zum Endspurt Richtung Eichlberg.
Fotos: Markus Bauer

Die Wallfahrer aus Beratzhausen auf ihrer letzten Etappe ein paar Hundert Meter vor dem Ziel.






Pilgerführer Andreas Niebler beim Schlussgebet am Ziel, der Wallfahrtskirche Eichlberg, wo er sich auch beim Kreuzträger, den Sicherheitswestenträgern und dem Träger des Lautsprechers bedankte.

Weihbischof Josef Graf mit den Konzelebranten des Festgottesdienstes.

HOCHGELOBT UND GEBENEDEIT SEI DIE ALLERHEILIGSTE DREIFALTIGKEIT
DIE UNGETEILTE DREIEINIGKET
GOTT VATER, GOTT SOHN UND GOTT HEILIGER GEIST!